Stadtkirche am Abend: leben am Limit - Ein Plädoyer für mehr Muße Sonntag, 13. November 2011, 19:00 Was wäre wenn wir beginnen würden, die Souveränität über unsere Zeit wieder zurückzugewinnen? Die Welt im 21. Jahrhundert ist schnell, anstrengend, fordernd - und führt bei Millionen Deutschen zu Erschöpfungszuständen, dem Gefühl der Überforderung oder zu einem manifesten Burnout. Der französische Soziologe Alain Ehrenberg sieht das „erschöpfte Selbst „ als Massenphänomen unserer Zeit. Hohe Erwartungen und Ansprüche – gepaart mit Angst vor dem Scheitern und dem sozialen Abstieg lassen viele von uns arbeiten bis zum Umfallen oder bringen uns ans Limit der Belastbarkeit. Wir können immer schlechter zwischen Freizeit und Beruf unterscheiden, sind dank Handy und Computer rund um die Uhr erreichbar, und unser soziales Leben findet bei vielen weitgehend in der Firma statt. Wann, wo und wie wir arbeiten, dürfen wir zunehmend selbst entscheiden. Doch hinter dieser neuen Freiheit steht oft ein einziger Befehl: »Macht, was ihr wollt. Aber seid erfolgreich und profitabel«. So geben wir Tag für Tag das Letzte und übernehmen unsere Ausbeutung gleich selbst. Was wäre wenn wir beginnen würden, die Souveränität über unsere Zeit wieder zurückzugewinnen? Freie Zeit statt Wohlstand, die Augenblicke erleben und die Muße wieder kultivieren. Die Bibel rät uns nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu ruhen – es scheint etwas dran zu sein! Bei der ersten „Stadtkirche am Abend“ wollen wir daher diesen biblischen Rat aufgreifen. Reinhard Sellmann, Dipl.-Psychologe und Betriebswirt, Leiter der Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen in der Ev. Landeskirche in Württemberg. Musikalische Gestaltung: Pfarrerin Dorothee Eisrich |
Stadtkirche Schorndorf |
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Die Evangelische Stadtkirchengemeinde ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch den kirchengemeinderat, der wiederum durch die 1. Vorsitzende Pfarrerin Dorothee Eisrich oder den 2. Vorsitzenden Dieter Feser.Inhaltlich verantwortlich nach $5 Telemediengesetz (TMG) und §55 Staatsvertrag über Rundfunk und Telemedien (RSTtV): Geschäftsführende Pfarrerin Dorothee Eisrich. [Haftungsausschluss