
Das neue Jahr hat begonnen und plötzlich schneit es. Schneeflocken legen sich wie Wattebäusche auf das Land. Was für eine laute Freude für die Kinder, die endlich ihre Schlitten herausholen und johlend den nächsten Hügel heruntersausen. Und was für eine stille Freude für die Erwachsenen, die sich an ihre eigene Kindheit erinnern und jetzt das für kurze Zeit unberührte Weiß und die Stille auf den Straßen genießen. Man denkt an die Zeit, als man sich in der Großstadt nichts mehr herbeisehnte als den ersten Schnee, als man endlich Schneemänner bauen und Schneeengel fabrizieren konnte, als die Schneehauben auf den Pfeilern der Gartentürchen aussahen wie Bischofsmützen und die von den Großmüttern gestrickten Wollhandschule im Nu durchnässt waren. Und man erinnert sich an so manches damals auswendiggelernte Wintergedicht.
Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie Hans hat's niemand nicht.
Sie hör'n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Christian Morgenstern
(1871-1914)
Ich wünsche Ihnen eine behütete, schneegekrönte Woche.
Ihre Heike Kistner
1.Vorsitzende des Kirchengemeinderates
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